Germeringer Polizei zieht E-Scooter aus dem Verkehr

Während die Münchner Polizei das Thema E-Scooter praktisch seit deren Einführung beschäftigt, insbesondere in der Form, dass sie bislang 400 alkoholisierte Fahrer dieser Gefährte aus dem Verkehr ziehen musste, schritt die hiesige Polizei gestern zum ersten Mal gegen einen Fahrer dieser neuen Fortbewegungsart ein. Einer Zivilstreife fiel gegen 19.20 Uhr in der Frühlingsstraße ein ziemlich schnell vor dem Streifenfahrzeug herfahrender junger Mann mit seinem E-Scooter auf.
Die Kollegen staunten nicht schlecht als die Tachonadel ihres Fahrzeugs deutlich über 30 km/h anzeigte, als sie sich unmittelbar hinter dem Scooterfahrer befanden. Da dieser kein Kennzeichen auf seinem Gefährt hatte, stoppten sie ihn kurze Zeit später.
Wie sich bei der Kontrolle herausstellte, verfügte der E-Scooter mit der Bezeichnung Wizard 2,0 über keine Typengenehmigung, d.h. der Scooter ist in Deutschland gar nicht zulassungsfähig, weil der Hersteller beim Kraftfahrbundesamt bislang keine Zulassung beantragt hat. Die Weiterfahrt des aus München Pasing stammenden Fahrers wurde daher unterbunden und der Scooter sichergestellt. Gegen den aus München Pasing stammenden 23-jährigen Fahrer wird nun ein Verfahren wegen eines Zulassungsverstoßes und eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetzes eingeleitet. Positiv aus polizeilicher Sicht ist zumindest der Umstand, dass der junge Mann wenigstens nicht alkoholisiert war.

Polizei Germering | Bei uns veröffentlicht am 05.09.2019

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